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Kronen Zeitung

vor 14 Stunden
ÖFB Cup

„KRONE“-SERIE

Die prägendsten Figuren aus 20 Jahren Dosen-Kick

Christoph Nister

Von Dietrich Mateschitz über Franz Beckenbauer bis hin zu Ralf Rangnick – sie drückten Salzburg ihren Stempel auf. Nicht alle hatten einen leichten Start. Manche machten sich attraktiv für Topklubs aus dem Ausland. Zweiter Teil der großen „Krone“-Serie.


„Jetzt nicht in den Fußball zu investieren, wäre ein Fehler.“ So erklärte Didi Mateschitz 2005 seinen Einstieg in Salzburg. Der 2022 verstorbene Unternehmer, der aus Red Bull ein Milliarden-Imperium formte, rettete die Austria vor dem finanziellen Kollaps. Als Gönner und Hauptsponsor ist er die mit Abstand prägendste Figur aus 20 Jahren Dosen-Kick.

Seine finanziellen Mittel ermöglichten es Salzburg, die Rangordnung im österreichischen Fußball nachhaltig auf den Kopf zu stellen. Neben dem gebürtigen Steirer gab es aber weitere Protagonisten, die dem Verein ihren Stempel aufdrückten. Diese wollen wir im zweiten Teil unserer „Krone“-Serie zum 20-Jahr-Jubiläum des Einstiegs von Red Bull beleuchten:

Franz Beckenbauer: Der „Kaiser“ lief nie für Salzburg auf und bekleidete auch nie eine offizielle Funktion. Als Berater von Mateschitz war er aber maßgeblich daran beteiligt, dass dieser sein Geld in den Fußball investierte. Zudem halfen seine Beziehungen zum FC Bayern, um Größen wie Alexander Zickler oder Thomas Linke von einem Engagement zu überzeugen.

Bild: GEPA

Gerard Houllier: Als „Global Sports Director“ zeichnete der Franzose für alle Bullen-Teams verantwortlich. Vor allen Dingen aber verhalf er Salzburg mit seinen exzellenten Beziehungen nach Afrika zu zahlreichen Toptransfers im Laufe der Jahre.

Jean-Marc Guillou: Wer Houllier nennt, kommt auch um den Namen Guillou nicht umhin. Der französische WM-Teilnehmer von 1974 leistete mit seinen Akademien in Afrika Entwicklungsarbeit, von der auch Salzburg profitierte. Man denke etwa an die Transfers von Diadie Samassekou, Mo Camara oder Amadou Haidara.

Ralf Rangnick: Sein Einstand ging völlig in die Hose. Die erste Europacupreise mit Salzburg führte ihn nach Düdelingen. Nach dem peinlichen Aus gegen die luxemburgischen Amateure krempelte er den Kader großflächig um. Bald darauf sollte sich der Erfolg einstellen.

Bild: GEPA

Giovanni Trapattoni: Der „Maestro“ kam 2006 an die Salzach und führte die Bullen im ersten Jahr direkt zum ersten Meistertitel. Nach der zweiten Saison sagte ,Trap’ „Arrivederci“.

Christoph Freund: Vom Teammanager über den Sportkoordinator hin zum Sportdirektor: Der Leoganger diente sich bei den Bullen hoch und prägte eine Ära. Nach 17 Jahren lockten ihn die Bayern nach München. Bei den Salzburger Fans genießt der 48-Jährige Kultstatus.

Stephan Reiter: Er bildete jahrelang ein Erfolgsgespann mit Freund und führte den Klub als Herr der Finanzen in neue Sphären. Sportlich hat Sturm die Bullen zuletzt überholt, finanziell agiert der Klub aber immer noch zwei Klassen über dem Rest der Liga.

Jochen Sauer: Auch Reiters Vorgänger war maßgeblich daran beteiligt, dass Salzburg über Jahre hinweg eine Dominanz ausübte, wie Fußball-Österreich sie bis dahin nicht zu erahnen vermochte. Wie Freund konnte auch der Deutsche ein Angebot der Bayern nicht ausschlagen.

Andreas Ulmer: Mit 582 Spielen Rekord-Bulle, insgesamt 14,5 Jahre im Verein – das alleine reicht für Heldenstatus in der Mozartstadt. Ganz „nebenbei“ feierte der 39-Jährige mit den Bullen 13 Meistertitel und neun Triumphe im ÖFB-Cup.

Bild: GEPA

Jonatan Soriano: Mit 172 Treffern ist er der erfolgreichste Knipser der Bullen-Historie. „Jonny“ gewann zudem dreimal die Torschützenwertung.


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